Um 10 Uhr sind wir in SF losgefahren und tatsächlich dann nach fast 7 Stunden am Lake Isabella angekommen. Die Fahrt dahin war teilweise einödig, einseitig wie mans nimmt. Auf jedefall hatten wir einen super Bisi-Stop bei den Rindern und wie die duften unglaublich. Meilenweit davor und danach konnte man sie noch riechen. Zum Mittag gabs Tachos und Burrito, lecker.
Und dann wars so weit Ausfahrt Lake Isabella und wir alle waren schon gespannt auf den schönen Anblick des Sees, so wie es die Bilder uns versprachen. Aber wo war er denn, kein See weit und breit und die Enttäuschung in unseren Gesichtern geschrieben. Manchmal übertrifft einfach die Vorstellung die Echtheit der Natur oder ist das Internet schuld?.
Aber dann war er da, voll gestellt mit Riesen Vehikeln, beeindruckend diese Amis (Mexikanis). Alles muss mit nicht nur die ganze Familie sonder auch der ganze Haushalt und wichtig: Schiffe, Gummizeugs und Jetskis jeder hat sicher zwei mit und dann noch das Töff und und und, einfach schlag mich tot würde ich dazu sagen.
Und jetzt geht's ans Campingplatz suchen. Wollen wir hier oder doch da oder vielleicht war der andere doch schöner. Nein diesen hier nehmen wir jetzt einfach. Dazu muss man aber sagen dass dieses Wochenende ein Feiertag ist und es fast unmöglich macht fas freies zu finden. Wir naiven wir. Auf jedenfalls hatte der nichts mehr frei, höflich wie die Frau aber war hat sie uns an einen anderen Campingplatz verwiesen der noch was frei hätte. Da angekommen konnten wir erst niemanden finden und danach wurden wir leider wieder abgewiesen da auch der überfüllt war. Dann das beste: Von wo seid ihr denn angereist, was aus der Schweiz, das kann gar nicht sein lass uns mal schauen ob wir unten am Wasser nichts freies für euch haben. Der Mann setzte sich spontan in sein Auto und fuhr mit uns zurück wo wir her gekommen sind. Und so sollte es dann auch sein. Die Frau die uns netter weiser weiter vermitteln wollte suchte für uns einen netten Platz, auf dem sogenannten Reserveplatz. Super gelegen nah zum Klo, Wasser und Abfall. Schön schattig war er auch, also alles zum happy sein. Aber das waren wir überhaupt nicht. Das erste mal Campen ist gar nicht so leicht. In den ersten fünf Minuten wurden wir ca. je 30 Mal gestochen (Benjamin 76 Mal), was für eine Begrüssung.
Klar wollten wir wissen wo wir angekommen sind und sogleich machten wir uns auf den Weg zum Wasser, ca. 30 Minuten Marschweg hin und zurück. Und kaum angekommen war Benjamin auch schon im Wasser, was für eine Freude, den ganzen Strand für uns alleine und das in einem Skiort, kaum zu glauben. Ja schön warm wars endlich nicht mehr frieren so wie in SF, das wollte ich ja.
Beim zurücklaufen wurden wir überfallen, ja zu 10 wenn nicht zu 100 kamen sie und alle wollten das selbe, unser Blut. Der den es am schlimmsten getroffen hatte war Benj, der war auch im Wasser. Oh, nein seine Beine und Arme sahen ja aus, er tat uns so leiden. Und so beeilten wir uns damit er schnell geduscht war und eingesprüht mit unserem geliebten Brumm Brumm (Arne fand ich übertreibe mit Sachen mit nehmen). Ja Brumm Brumm wird in den nächsten Tagen unser bester Freund sein.
Hunger hatten auch alle, der Grill aber neu. Licht war auch keins da und die Sonne ging unter und die Mücken erschienen, grins. Ja diese Mücken und wir. Aber wir schafften es Pasta zu kochen was zu Tricken unser Auto auszuräumen oder besser gesagt umzuräumen damit wir dann unser Schlaflager errichten können. Ja da waren wir nun, in der Wildnis mit vielen Hasen und lustigen Mäusen, die Ameisen für Arne fehlten natürlich auch nicht und ganz süsse kleine Achsen, niedlich. Nach bedürftigem Abwasch, natürlich ohne Spülmittel und Schwamm, ginge ab ins Bett. Unser erste Nacht im Trakqor wie romantisch ist den dass, nur die Zeit dazu fehlte um es auch zu merken.
Jetzt kommt ein Riesen Dank an Yvonne die uns das Mückennetz mit gegeben hat und vielen Dank an mich dass ich es mitgenommen habe und jetzt auch montieren konnte. Was aber leider nicht alle Mücken draussen halten konnte. Uj nein, am Morgen hatte Benjamin ein blaues Auge, echter Kampf mit einer Mücke, diese Bestien hatten ihn voll ins Auge gestochen, er sah aus wie nach einem Boxkampf.
Neuer Tag neues Glück, diese Hitze fast nicht zu ertragen, grins. Ca. 30 Grad schon morgens um 8, kaum zu glauben, wir wollten es ja Sommerlich haben. Nach dem Frühstücken ginge ab an den schönen Strand von gestern Abend wo Benn schwimmen war. Die Mücken hatten sich in zwischen an uns gewöhnt und kamen nicht mehr so oft vorbei. Wahrscheinlich hatte es wieder genügend Frischfleisch für sie da. Und dann der Schock, alles total überfüllt die ganze Autoparade die man sich nur vorstellen kann oder eben nicht und Campers und den ganzen Haushalt der Mexikaner ins plötzlich an den Strand angeschwemmt worden. Ein winzig kleiner Fleck war noch frei, zwischen den Autos, den wir dann mit Rucksack, Fahrrad und einem Badetuch besetzt hatten. Grins, wer geht schon zu Fuss zum Strand und hat nicht mal eine Kühlbox dabei oder Sound oder ein Boot oder ein Jetski oder oder oder. Da kam die Frage auf: Sind wir anders, Arne? Ja definitiv.
13.00 und es ist fast nicht mehr zum aushalten. Jetzt sind wir zwar bestens Ausgerüstet mit Eis für die Kühlbox und Feuerholz für den Abend, aber diese Hitze ist fast nicht zu ertragen, ca. 40 Grand ist jetzt angesagt, gefühlte 60 oder 70 Grad. Was für einen Schock von 15 Grad auf diese 40 Grad. Ich musste mich einfach hinlegen denn bewegen das geht gar nicht. Zum guten Glück war in der nähe von unserem Stand ein kleiner Bach der super zum Füsse kühlen und zum spielen war, die Mücken spielten natürlich mit uns mit.
15.00, ich halte es nicht mehr aus in dieser Hitze. Und Arne hatte die super Idee, ab ins Auto eine Rundfahrt rund um den See, damit wir mal wissen wo wir hier sind. Denn morgen müssen wir ja schon weiter, da wir den Platz für 2 Nächte bekommen hatten. Alles umgeräumt und ab ins kalte Auto, was für eine Erholung diese frische Briese, noch nie sind wir so gerne im Auto gesessen wie heute.
Etwas frisches zu trinken und dann dieser Blick über den See, wau wirklich wunderschön wenn man dann auch von der richtigen Seite her kommt toll. Und so langsam beginnt es uns auch zu gefallen, wirklich ein ungewöhnlicher Ort, so vielseitig von der Natur von Wüste über Gebirge zu grünen Wiesen und Moor, einfach alles hatte es hier. Ja, auch die Mexikaner wussten das und die sind einfach unglaublich, ich kann das gar nicht in Worte fassen das muss man einmal gesehen und erlebt haben.
Zurück zu hause mit frischem Einkauf und schon viel erfahren von gestern, machte sich Arne gleich ans Feuer entflammen und Tischdecken. Benj und ich machten uns auf in Beautysalon um uns frisch zu machen. Mann muss sich das so vorstellen, man stehe einwenig im Schlamm und das Wasser triefelt so bisschen aus der Wand wenn man dann auch den Knopf ganz feste drückt, aber wir schafften es. Fein riechend verliessen wir den Beautysalon und freuten uns schon auf das Festessen. Zwei grosse Steaks und Würstchen. So gefiel es mir schon viel besser. Mit voll gegessenem Bauch spielten wir noch einwenig mit dem Feuer, dabei wurde Arnes Armhärchen einwenig in Leidenschaft gezogen und hörten dazu die laut Musik unserer Lateinischen Nachbarn, cool. Nun Zeit für Brumm Brumm und Pischi. Nach einer Flaschen Wein lässt es sich wunderbar schlafen und die Mücken mochten unseren selbst gemachten Smoke (mit Benzin nachgeholfen) überhaupt nicht, hihihi.
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